In neuen Zeiten

Jahresausstellung der Mitglieder

Online – Ausstellung ab 19.06.2020
Ausstellung für den Besuch im Künstlerhaus Karlsruhe geöffnet ab 25.06.2020

Laufzeit der Ausstellung: bis 31.07.2020

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Wochen das öffentliche Leben weitestgehend lahmgelegt.  Besonders hart hat es dabei die Kulturbranche getroffen und damit eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern: Ausstellungen wurden abgesagt, Aufträge storniert oder verschoben, Atelierbesuche und Kunstankäufe auf unbestimmte Zeit vertagt oder gar ganz ad acta gelegt.

Inzwischen ist der Ausstellungsbetrieb, wenn auch mit einigen Einschränkungen, wieder angelaufen. Doch die Corona-Pandemie hat alles verändert. Nichts wird mehr sein wie vorher, sagen Virologen, Soziologen und Politiker. Die Gesellschaft ist gespalten: Die Optimisten verstehen die Krise als Chance auf Veränderungen hin zu einer besseren Welt, zu mehr Solidarität und Verantwortung für unsere Gesellschaft und unseren Planeten. Andere hingegen zeichnen ein dystopisches Bild, fürchten entweder einen irreparablen wirtschaftlichen und sozialen Niedergang oder alternativ eine Rückkehr zum gewohnten „weiter so“, zum Prinzip „weiter, schneller, höher“ und sehen damit unaufhaltsam die nächste Krise vorprogrammiert.

Viele sprechen neuerdings von einer “neuen Normalität”. Aber was heißt das eigentlich? Normalität wird im Allgemeinen als etwas Gutes empfunden, als etwas, das Struktur und Halt gibt in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt. Doch was bedeutet Normalität angesichts existenzieller Bedrohungen, eingeschränkter Rechte und auferlegter Schutzmaßnahmen? Soll der Ausnahmezustand zum Alltag werden? Wie soll unsere Gesellschaft künftig eigentlich aussehen? Werden wir nach der Krise wieder in alte Denk- und Handlungsmuster zurückfallen oder sind wir bereit zu einem Neuanfang unter Beachtung sozialer und ökologischer Prinzipien, bereit zu einem Überdenken der Konsequenzen unseres Handelns in einer globalisierten Welt?

Die gegenwärtige Situation gibt Anlass zum Nachdenken über die Zukunft „In neuen Zeiten“. Kunst kann dabei Wege aus dem Zustand der Schockstarre weisen, kann Chancen aufzeigen und Visionen entwickeln, das Neue zu gestalten. Sie kann aber ebenso Ängste und Bedrohungen offenlegen, sowie Missstände und Fehlentwicklungen aufzeigen und damit die Finger in die Wunden der Krise legen.

Die Ausstellung im Künstlerhaus Karlsruhe soll Künstler*innen Gelegenheit bieten, sich zu dieser Thematik zu positionieren und Stellung zu beziehen.

Mit:
AMEI, Sigrid Artmann, Azusa Takaso, Hans Benesch, Sybille Bross, Ingrid Bürger, Beatemarie Busch, Olga David, Günther Deege, Birgit Dehn, Gisela Desuki, Frank Ehrenfried, Boris Ferreira, Holger Fitterer, Gesa Goldammer, Jürgen Grünbauer, Rainer Günther, Suzanne Hammann, Peter Haußmann, Franz Hermann, Rafael A.L. Herrera, Jutta Hieret, Norbert Hollerbach, Harald Huss, Dietmar Israel, Betina Kaiser, Sylvia Kiefer, Anja Klafki, Anne-Christine Klarmann, Jürgen Klugmann, Gerhard Knodel, Renate Koch, Karlheinz Kramer, Brigitte Kratochwil-Hardt, Bettina Kresslein, Doris Lasar, Lars Lehmann, Kathrin Leopolder, Kuni Liepmann, Hans Georg Lussi, Lilo Maisch, Anabela Martins, Marita Mattheck, Sibylle Möndel, Marie Madeleine Noiseux, Brigitte Nowatzke-Kraft, Hubert Obermanns, Masahito Okamoto, Petra Pfirmann, Gisela Pletschen, Michael Rickelt, Svenja Ritter, Maja Römer-Fischer, Charlotte Schober, Ursula Schroer, Renate Schweizer, Dieter Schwerda, Tanja Selten, Sybille Seping, Roland Spieth, Anne-Marie Sprenger, Wilfried Steinbach, Raimund Tscheuschner, Sylvia von Bukow, Birgit Weber, Hans Wetzl, Roland Zeller, Annette Ziegler.

Ansichten der Exponate:
(Zum Vergrößern bitte klicken)

 

© Lisa Bergmann, 2020

Öffnungszeiten: donnerstags + freitags jeweils 17:00 – 19:00 Uhr
An folgenden Sonntagen geöffnet
:
Sonntag, den 28.06.2020, Sonntag, den 12.07.2020 und Sonntag, den 26.07.2020 jeweils von 14 – 18 Uhr
An allen weiteren Wochenenden und und an Feiertagen geschlossen.

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